
Pfingst-Workshop der Übungsgruppe Havelland
Schutzdiensttraining auf hohem Niveau
Text Andy Manz, Fotos: Steffi Fender
Am Pfingstwochenende veranstaltete die Übungsgruppe Havelland einen intensiven und lehrreichen Schutzdienst-Workshop auf dem Gelände des Schäferhundvereins in Zeestow.
Geleitet wurde die Veranstaltung vom erfahrenen RZV-Lehrhelfer Michael Fender, der mit viel Fachwissen, Geduld und Engagement für ein anspruchsvolles und motivierendes Training sorgte.
Besonders hervorzuheben ist Michaels Fähigkeit, sich individuell auf jedes Team einzustellen – unabhängig vom Ausbildungsstand des Hundes oder der Erfahrung des Hundeführers. Statt starr einer festen Methode zu folgen, holt er die Teilnehmer genau da ab, wo sie stehen. Sein Ziel ist es, die Teams nicht nur im Schutzdienst voranzubringen, sondern sie auch mit neuem Wissen, fundierten Erklärungen und praktischen Ansätzen zu versorgen. Stets hat er die tierschutzrelevanten Aspekte und die Anforderungen moderner, fairer Ausbildung im Blick. Seine Arbeitsweise ist geprägt von Klarheit, Sachverstand und Respekt dem Hund gegenüber. Besonders Einsteigern ermöglicht er so einen positiven Zugang zum IGP-Sport und weckt Begeisterung für den Weg mit dem Hund.
Auch in diesem Workshop legte Michael großen Wert auf ein zentrales Element im Schutzdienst: auf den Triebwechsel. Immer wieder wies er darauf hin, wie entscheidend es ist, die Trieblage des Hundes zu erkennen, gezielt zu steuern und insbesondere den Beutetrieb sinnvoll zu nutzen. Für ihn bildet der Beutetrieb die Grundlage für einen freudigen und leistungsstarken Schutzdienst, der zugleich tierschutzgerecht aufgebaut ist. Seine Erklärungen halfen vielen Teilnehmern, das Verhalten ihrer Hunde besser zu verstehen und die Trainingsansätze entsprechend anzupassen.
An den drei intensiven Trainingstagen arbeiteten über zehn Hunde – darunter natürlich Hovawarte, aber auch Riesenschnauzer, Malinois und sogar ein Großpudel – konzentriert und mit viel Einsatzbereitschaft. Die Hunde waren zwischen 10 Monaten und dreieinhalb Jahren alt, was eine große Bandbreite an Trainingsansätzen erforderte und die Arbeit besonders abwechslungsreich machte.
Die Teilnehmer waren aus ganz Nord- und Ostdeutschland angereist, unter anderem aus Brandenburg, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Diese überregionale Beteiligung zeigt nicht nur das hohe Interesse an qualifizierter Schutzdienstausbildung, sondern auch den starken Zusammenhalt und die gute Vernetzung innerhalb der Hundesportszene.
Trotz eher wechselhaftem Wetter hatten wir Glück: Es blieb an allen drei Tagen weitgehend trocken, sodass das Training ohne größere Unterbrechungen stattfinden konnte. Für das leibliche Wohl sorgten die engagierten Mitglieder der SV-Ortsgruppe Spandau-Zeestow. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Neben dem intensiven Training stand der Austausch unter Gleichgesinnten im Vordergrund. Es wurde nicht nur gearbeitet, sondern auch gelacht, diskutiert und voneinander gelernt. Die Übungsgruppe Havelland blickt auf ein durchweg gelungenes Wochenende zurück – mit motivierten Hundeführern, engagierten Vierbeinern und einer rundum positiven Stimmung.
Alle Teilnehmer konnten sichtbare Fortschritte verzeichnen und mit wertvollen Impulsen für die weitere Ausbildung nach Hause fahren – motiviert, inspiriert und mit dem guten Gefühl, mit seinem Hund als Team gewachsen zu sein.
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