Schutzdienstseminar in Pfedelbach mit Bernd Föry/Erwin Rinner vom 20.-22.05.2022


TEXT: Steffi Metzler und FOTOS: Sabine Kessler

Ein sehr lehrreiches und heißes Seminar in Schutzdienst und Unterordnung mit Bernd Föry und Erwin Rinner liegt hinter uns. Eingeladen hatten die Hundesportfreunde des HSV Pfedelbach. Die meisten Teilnehmer kannten sich bereits aus vergangenen Seminaren.

Freitag morgens ging es mit einem gemeinsamen reichhaltigen Frühstück auf dem Vereinsgelände los. Die Veranstaltung war von dem ausrichtenden Verein bestens organisiert. Unterkünfte wurden im Vorfeld vermittelt, Anreisedetails bekannt gegeben. Die Bewirtung war hervorragend. Wie sagte Gerhard Keßler so schön? „Auf diesem Seminar nimmt man nicht ab.“ – meine Waage daheim konnte dies (leider) bestätigen. Aber vor allem auch um viele Eindrücke, Erfahrungen und Ausbildungstipps „schwerer“ bin ich nach Hause gefahren.

Die Teilnehmer waren vom Veranstalter bereits in eine Start-Reihenfolge gebracht, was den Ablauf insgesamt reibungslos gestaltete. Jeder konnte so in aller Ruhe seinen Hund vorbereiten, wusste, wann er dran ist.

Am Freitag brannte die Sonne, es war richtig heiß, und Sabine Keßler hatte extra ein kleines Planschbecken für die Hunde zum Abkühlen aufgebaut.

Nach dem Frühstück ging es mit der Unterordnung los. Hier verschafften sich Erwin und Bernd zunächst im ersten Durchgang einen Überblick über den jeweiligen Ausbildungsstand der vorgeführten Hunde. Es war alles dabei: vom einjährigen Junghund bis zum „gestandenen“, fertig ausgebildeten IGP 3-Hund. Überwiegend waren natürlich Hovawarte am Start. Conny mit ihrer jungen Malinois-Hündin Carvis und ich mit meinem Airedale Terrier Leopold teilten uns die „Exoten“-Plätze. Im zweiten Durchgang wurde mit Erwin dann bereits im Detail an den einzelnen Baustellen gearbeitet. Nach jeweils zwei Hunden gab es dann eine intensive Besprechung, in der Bernd und Erwin sich auch nicht scheuten, durchaus einmal Tacheles mit den Hundeführern zu reden und die ein oder andere Standpauke zu halten. Neben viel Spaß und dem Herausarbeiten der positiven Übungsdetails, gab es eben auch mal klare Worte, die manch einen schon mal schlucken und nachdenken ließen. Zugleich gaben Bernd und Erwin aber auch, bei aller geäußerten Kritik, hilfreiche und konstruktive Tipps, wie man die besprochenen Fehler vermeiden und die jeweilige Übung besser machen konnte. Bereits am nächsten Tag konnte dann auch schon bei jedem Teilnehmer eine signifikante Verbesserung festgestellt werden.

Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann mit dem Schutzdienst weiter. Auch hier wurde zunächst der jeweilige Ausbildungsstand überprüft und ab dem zweiten Durchgang dann individuell mit den jeweiligen Teams weitergearbeitet. Jeder Durchgang wurde besprochen, Fragen wurden beantwortet, aus dem Nähkästchen geplaudert. Bernd als Helfer mit Erwin „hinten an der Leine“ sind einfach ein eingespieltes Team, die Hund und Hundeführer sehr schnell „lesen“ können und wissen, worauf es ankommt. So kann man kann sich als Hundeführer ganz auf sich und seinen Hund konzentrieren und gezielt an sich arbeiten.

Nach dem Abendessen (lecker, erwähnte ich bereits, oder?) saßen wir noch länger müde und geschafft zum gemütlichen Plausch zusammen.

Auch am Samstag und Sonntag war der Ablauf der Gleiche: vormittags Unterordnung, nachmittags Schutzdienst. So wurde an allen drei Tagen intensiv in beiden Abteilungen B und C trainiert. Der Lernerfolg und Fortschritt waren bei allen Teams über die drei Tage sehr gut zu sehen. Es wurde viel gelacht und gescherzt, gefachsimpelt, gefragt, beantwortet, gemeckert, gelobt.

Am Ende des Wochenendes hat so jeder sein Trainingsziel und entsprechende Aufgaben mit auf seinen Nachhauseweg bekommen. Jetzt liegt es an uns, diese anzugehen und bestmöglich umzusetzen. Ich wünsche jedem Teilnehmer mit seinem Hund größtmöglichen Erfolg, bleibt fair Euch und Eurem Hund gegenüber und habt weiterhin einfach Spaß zusammen!

Danke allen, die für das Gelingen des Seminars beigetragen haben. Ganz besonders natürlich Bernd und Erwin für Eure Geduld, Eure Hilfe, klaren Worte und Denkanstöße. Und natürlich dem HSV Pfedelbach für das Ausrichten des Seminars, es war super bei Euch und Ihr seid grandiose Gastgeber!

Herzlichst

Steffi Metzler mit dem „Terrier“ Leopold


Bilder folgen nach dem Festwochende „100 Jahre Hovawart“


Beitrag eingestellt vom Pressewart BaWü

Süße Hovawart Hunde