Turnierhundsport mit dem Hovawart


Der Begriff Turnierhundsport (THS) steht für sportliche Betätigung von Mensch und Hund und bietet ein breit gefächertes Angebot.

Diese Sparte des Hundesports ist grundsätzlich für Menschen jeden Alters und auch mit einem Hund der Rasse Hovawart möglich. Obwohl schon vor über 40 Jahren aus der Taufe gehoben, entspricht dieses Angebot den Hund sportlich und spielerisch auszulasten dem Zeitgeist der modernen Hundeausbildung. Die Bindung zwischen Mensch und Hund wird durch die spontanen, spielerisch aufgebauten Handlungen optimal gestärkt.

Nicht zuletzt dadurch ist THS gerade für Kinder und Jugendliche eine schöne Möglichkeit sich mit Ihren Vierbeinern zu einem tollen Team zusammenzufinden. Durch die verschiedenen Möglichkeiten und unterschiedlichen Anforderungen an das Leistungsvermögen der Teams wird ein Einstieg in den Hundesport leicht gemacht.

Unter dem Oberbegriff Turnierhundsport wird eine Reihe von eigenständigen Disziplinen zusammengefasst:

Vierkampf, in drei Leistungsstufen (Vierkampf 1, 2 und 3),

Geländelauf 1.000, 2.000- und 5.000m,

CSC (Combinations-Speed-Cup). In diesen Disziplinen ist bei Turnieren / Prüfungen eine bestandene Begleithundprüfung (VDH BH/VT) die Startvoraussetzung.

Hindernislauf, Dreikampf, Shorty und K.O.-Cup


Eine Kurzbeschreibung der Disziplinen:

Vierkampf

Wird oft als “Königsdisziplin” des THS bezeichnet. Insgesamt gehören dazu die Übungsteile: Gehorsam, Hindernislauf, Slalom und Hürdenlauf.

Gehorsamsübung
Ohne Gehorsam läuft im Hundesport gar nichts, also gehören z.B. die Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz- und Platzübung und später auch eine Stehübung zum Vierkampf.

Hürdenlauf
Hund und Hundeführer haben eine Sprintstrecke mit Hürden gemeinsam und parallel zu bewältigen. Länge der Strecke und Höhe der Hürden unterscheiden sich in den verschiedenen Leistungsklassen.

Slalomlauf
Gekonntes Zusammenspiel ist gefragt wenn gemeinsam der 55 m (VK-1) bis 75 m (VK-3) lange und in den Slalomtoren 1,40 Meter breite ZickZack-Kurs bewältigt wird.

Zwei Wertungsdurchgänge fließen in die Ergebnisermittlung ein.

Hindernislauf
Auch diese Strecke ist wieder 75 Meter lang, aber der Hund hat 6 Hindernisse (Hürde, Schrägwand, Tunnel, einem 65 Zentimeter hohen Laufdiel, Durchsprung und einem Hoch-Weit-Sprung) zu bewältigen. Auch hier gibt es zwei Wertungsdurchgänge.

Shorty
Diese Form des Wettkampfes lässt sich am besten als Kurzbahn CSC bezeichnen. Zwei parallele Hindernisbahnen stellen die Anforderung an die Teams dar. Durch die, im Gegensatz zum CSC, reduzierte Grundanforderung an den Ausbildungsstand von Hund und Hundeführer, wird auch mit dem Shorty die Hemmschwelle zum Zugang in den
Wettkampfsport nach unten verschoben.

Geländelauf

Der Geländelauf wird über verschieden lange Stecken ausgetragen. Es gewinnt das schnellste Team. Wie der Name schon sagt, geht es selten über asphaltierte Strecken, sondern überwiegend durch Wald und Flur.

CSC (Combinations-Speed-Cup)
Dieser attraktive Mannschaftswettkampf zeichnet sich durch eine hohe Teilnehmerakzeptanz aus. Drei Mannschaftsmitglieder laufen in dem in drei Sektionen eingeteilten Parcours als Staffel. Die Anforderungen an die
Teams bestehen aus Kombinationen von Laufelementen des Vierkampfes.

Die Stärke des „CSC“ liegt auch darin begründet, dass er zusätzlich als äußerst anspruchsvoller Einzelwettbewerb ausgetragen werden kann.

Hindernislauf
Der Hindernislauf aus dem Vierkampf wird als eigenständige Disziplin ausgeführt. Ein toller Start in die Hundesportwelt.

Dreikampf
Da der Hund die Laufdisziplinen schneller erlernt als den perfekten Gehorsam, ist der Dreikampf ebenso als Einstieg in den Wettkampfsport zu sehen. Der Dreikampf besteht aus den drei Laufdisziplinen des VK-1 (Hürdenlauf, Slalomlauf, Hindernislauf).

K.O. Cup
Zwei Teams Mensch/Hund kämpfen auf parallelen, baugleichen Hindernisparcours um den Sieg. Im K.O.-System – Sieger gegen Sieger – wird so der Tagesbeste ermittelt.