Süße Hovawart Hunde

Sportjahr in Pfedelbach 2020

Workshop mit Bernd Föry und Erwin Rinner im Juni

TEXT: SABINE BEDNARZ

Am 19.06.2020 fanden sich pünktlich um 8.00 Uhr 10 Mensch-Hund-Teams und noch einige Teilnehmer ohne Hund, angereist aus allen Teilen Deutschlands, auf dem Gelände des Hundesportvereins Pfedelbach ein, um an einem 3-tägigen B und C Kurs mit Bernd Föry und Erwin Rinner teilzunehmen. Mit dabei waren Junghunde von knapp 1,5 Jahren bis hin zum 9-jährigen Hovawart in allen Ausbildungsstufen. Die Teilnehmer brachten unterschiedliche Erwartungen an dieses lehrreiche Wochenende mit. Jeder hatte klare Vorstellungen, woran gearbeitet werden sollte. Bernd und Erwin, ein absolut eingespieltes Ausbilderteam, hatten für jeden Hundeführer und Hund passende Ideen und Empfehlungen für die weitere Arbeit. So waren bei allen am Ende des Kurses deutliche Fortschritte zu erkennen. Nun liegt es an den Teams, das erworbene Wissen zuhause umzusetzen. Hausaufgaben wurden aufgegeben und manch einer trifft sich über kurz oder lang wieder mit Bernd und Erwin und dann wird „abgefragt“.

Danke euch Beiden für Euer großes Engagement! Lange war nicht klar, ob dieser Kurs überhaupt stattfinden konnte. Corona hatte uns seit Monaten fest im Griff und damit einhergehend mussten viele neue Regeln und Auflagen beachtet und eingehalten werden. Das Team des HSV Pfedelbach hat jedoch keine Mühen gescheut, im Vorfeld bei den Ämtern alle erforderlichen Auflagen zu erfragen und diese auch umzusetzen. Wir Teilnehmer wurden rundum verwöhnt, angefangen mit einem gemeinsamen Frühstück, Mittagsessen, leckerem Kuchen am Nachmittag und am Abend dann ein herzhaftes Essen zum Abschluss des Trainingstages. Alles natürlich unter Einhaltung der strengen hygienischen Richtlinien.

Ein großes Dankeschön geht dafür an Gerhard Keßler und seine Mitstreiter!

TeilnehmerInnen

Herbstprüfung am 25. und 26. September

TEXT: SABINE KEßLER

Wenn die Wetterpropheten Regen vorhersagen und eine Pandemie für große Einschränkungen sorgt, dann sind das wahrlich nicht die besten Voraussetzungen für ein Prüfungswochenende. Umso erfreulicher ist es, dass wir trotzdem von einer rundum gelungenen Veranstaltung mit hervorragenden Teamleistungen, humorvollen und fachkundigen Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten sprechen können. Bereits im Fährtengelände (Teil A der IGP-Prüfungen) am Freitagnachmittag war zu sehen, dass im Vorfeld fleißig trainiert worden war.  Mit tiefer Nase folgten die Hunde den von Sabine und Gerhard Kessler gelegten Fährten und spürten die gelegten Gegenstände zielsicher auf. Wenn vier von sechs Fährten mit „sehr gut“ bzw. „vorzüglich“ bewertet werden, spricht das für sich. Sabine Kessler erreichte mit ihrer Hündin Escada sogar die Maximalpunktzahl von 100, dicht gefolgt von Gerhard Kessler mit seinem Genti, die gemeinsam hervorragende 99 Punkte erreichten.

Beim obligatorischen Abendessen zusammen mit Leistungsrichter Marc Kliebisch aus Cuxhaven war die Stimmung entsprechend gut und ließ einen spannenden Prüfungsverlauf für Samstag erahnen. Dieser startete mit den Begleithundeprüfungen (BH), die von Sabine Kessler mit ihren jungen Hündin Elea sowie von Dieter Sillner mit seinem Golden Doodle-Rüden Sunny erfolgreich bestanden wurden.

Im Anschluss folgten die Unterordnungen (Teil B) der weiterführenden Prüfungen (IGP). Hier war den Gesichtern der Zuschauer zu entnehmen, dass die gezeigten Leistungen mehr als respektabel waren. In der Abschlussdisziplin Schutzdienst waren nicht nur die Hunde mit ihren Hundeführern gefordert, sondern auch die Helfer Gerhard Kessler und Lenne Ahrens. Auch hier kann man von sehr guten bzw. vorzüglichen Leistungen der Teams sprechen. Trotz seines Alters zeigte unser „Senior“ Helas, mit seinem Besitzer Rainer Hopfensitz, einen sehr guten Schutzdienst mit 95 von 100 Punkten. Diese Leistung wurde nur von Gerhard mit seinem Genti mit 98 Punkten überboten.

Wie eingangs schon erwähnt, war es ein tolles, spannendes und erfolgreiches Wochenende mit vielen ausgezeichneten Leistungen, was von Vorstand Gerhard Kessler in seiner Abschlussrede nochmals hervorgehoben wurde. Sein Dank ging an alle fleißigen Helfer, die Trainer und seinen Leistungsrichterkollegen Marc Kliebisch. Für diesen nahm er sich besonders viel Zeit, weil er an diesem Wochenende für den Verband RZV-H seine letzte Prüfung richtete. Gerhard Kessler lobte Marc Kliebischs Verdienste für den Verband, seine Geduld, seine Kompetenz und sein Fingerspitzengefühl beim Richten. Gerne nahm Marc Kliebisch eine Ehrenurkunde sowie ein Präsent entgegen.

Leistungsrichter: Marc Kliebisch

Prüfungsleiterin: Martina Herrmann-Worschech

Fährtenleger: Sabine und Gerhard Keßler

Schutzdiensthelfer: Lenne Ahrens und Gerhard Keßler

HundeführerIn HundPrüfungABCgesamtWertn.
Renate Lauber Eumel vom LanghagenseeBH -- --nb
Sabine Keßler Escada vom Hohenloher LandMitf.-h. -- --
Sabine Keßler Elea vom LanghagenseeBH -- --1.
Dieter Sillner SunnyBH/SKN -- --2.
Bernd Worschech Fenox vom Hohenloher Land IGP 2968090a266gt
Werner Kist Bara von der Spreeaue IGP 2908285a257gt
Inge Siegle Bohna vom IlseseeMitf.-h.
Gerhard Keßler Gentle vom Hohenloher LandIGP 3999098a287v
Veronika Junius-Heinze Dilea vom Hohenloher LandIFH 184 -- --84gt
Werner Siegle Bohna vom IlseseeIFH 270 -- --70bfr
Sabine Keßler Escada vom Hohenloher LandIFH 2100 -- --100v
Rainer Hopfensitz Helas vom Schlangenweiher SPR 3 -- --95a95sg
Fenox vom Hohenloher Land mit Bernd Worschech

Fenox vom Hohenloher Land mit Bernd Worschech

Fennox v. Hohenloher Land

Fennox v. Hohenloher Land

Eumel v. Langhagensee m. Renate Lauber

Eumel v. Langhagensee m. Renate Lauber

Dilea vom Hohneloher Land mit Veronika

Dilea vom Hohneloher Land mit Veronika

Bohna vom Ilsesee mit Werner Siegle

Bohna vom Ilsesee mit Werner Siegle

Bernd mit Fenox vom Hohenloher Land

Bernd mit Fenox vom Hohenloher Land

Bara von der Spreeaue

Bara von der Spreeaue

Bara von der Spreeaue mit Werner Kist

Bara von der Spreeaue mit Werner Kist

Schutzdienstwochenende vom 09. – 12. September 2020

TEXT: HEIKE LEYENDECKER

Nachdem in diesem „Coronajahr“ nichts so war, wie wir es kennen, musste auch das unter Hovi-Freunden begehrte April-Schutzdienstwochenende des HSV-Pfedelbach verschoben werden, konnte aber nach immensem organisatorischem Aufwand und Umsetzung der vorgegebenen Pandemieregeln im September stattfinden.

Die bereits aus dem letzten Jahr bekannte Helferkonstellation rund um Gastgeber Gerhard Keßler, bestehend aus Carsten Fuchs, Lenne Ahrens und Stefan Wilms, wurde von gut gelaunten und motivierten 16 Teilnehmern erwartet und alle von Sabine Keßler und ihrem Unterstützungsteam mit dem bereits etablierten Willkommenstrunk begrüßt. Es waren teilweise bekannte, teilweise neue Gesichter, die schnell zu einer charmanten Truppe zusammenwuchsen und alle Tage einen Heidenspaß hatten.

Unter den zu figurierenden Hunden waren diesmal neben zwei alten Hasen, die ihren Job schon gut kennen – aber immer noch hinzulernen, ein größerer Teil „Junghovis“ – alle unterschiedlich in ihrer bisherigen Ausbildung und ihrem Kampfgeist und somit für Figuranten und uns Zuschauer eine spannende Geschichte. Gewohnt professionell verstanden die jeweiligen Helfer es, einen eher vorsichtigen Hund dazu zu bringen, über sich selbst hinauszuwachsen und einen übermotivierten Hund, sich konzentriert seiner Aufgabe zu widmen. Dabei konnten sie die Hunde mit Sachverstand „lesen“ und mit Gefühl ausbilden – auch für uns Beobachter eine schöne Sache. Besonders interessant und nett anzusehen war auch, wie die Jüngsten des Kurses im Schutzdienst vorangebracht wurden, mit selbst erdachten Tricks und Hilfsmitteln, die die Kleinen zu vollstem Einsatz anspornten. Ebenso ging uns das Herz auf, wenn wir unserem Veteranen Carat beim Spaß-Schutzdienst zuschauen konnten – der alte Herr mobilisierte alle Kräfte und lief immer stolz mit einem Lächeln und der ergatterten Beute vom Platz.

Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, was bedeutet, dass es teilweise so heiß war, dass die Gastgeber den vierbeinigen Teilnehmern geräumige und voll beschattete Hundeboxen zur Verfügung stellten, die von einigen gern genutzt wurden und den Hunden während des Seminars eine mehr oder weniger lieb gewonnene Unterkunft geworden sind.

Einer unserer Mitstreiter musste das Seminar bedauerlicher Weise vorzeitig verlassen, da seine Hündin eine bereits zuvor latent gezeigte Verletzung am zweiten Seminartag erneut anzeigte und weder Herrchen noch Helfer ein größeres Verletzungsrisiko eingehen und die Hündin stattdessen lieber dem heimischen Tierarzt vorstellen wollten. Nach derzeitiger Information geht es der Maus aber wieder besser.

Zwei weitere Teilnehmer konnten terminbedingt mit ihrem Hund erst freitags anreisen, genossen aber die ihnen verbleibende Zeit genau, wie wir anderen.

Schlau war auch, dass die Anzahl und Dauer der zu absolvierenden Schutzdienste pro Hund nicht gleich angesetzt waren, sondern ihrer Kondition, ihrer körperlichen und mentalen Konstitution und ihrem Alter entsprechend geplant wurden. Das Augenmerk wurde auf Qualität und nicht auf Quantität gelegt – so wünscht man es sich für seinen Hund.

Was natürlich verdient in jedem Jahr erwähnt wird – die hervorragende HSV-Pfedelbach-eigene-Verpflegung – möchte ich in diesem Jahr noch einmal gesondert hervorheben. Wir freuen uns auf das Seminar nicht nur wegen der oben beschriebenen SD-Einheiten, sondern auch wegen der gastfreundlichen und wirklich leckeren Bewirtung, die das Team um und mit Sabine und Gerhard jedes Mal auf die Beine stellt. Diesmal, unter verschärften Coronabedingungen, haben sie sich noch mehr ins Zeug gelegt und es an nichts zu wünschen übriggelassen. Wir wurden gewohnt abwechslungsreich, lecker und ÜPPIG verpflegt und auch auf besondere Wünsche wurde sympathisch eingegangen. Ein großes LOB und DANKESCHÖN an Euch, Ihr habt es wieder geschafft, ein Wohlfühlseminar als Rundumpaket auf die Beine zu stellen und der dahintersteckende Aufwand – vor allem jetzt – ist uns wohl bewusst.

Allerdings sollte Euch klar sein, dass Ihr die Latte hier recht hochlegt und wir uns schon auf das kommende Seminar freuen, mit leeren Bäuchen und motivierten Hunden.

In diesem Sinne hoffen wir, dass Corona sich jetzt mal so langsam vom Acker macht und freuen uns auf Euch alle im kommenden Jahr.

Süße Hovawart Hunde