Bernd Föry und Erwin Rinne Seminar

beim Hovawart-Sportteam Bergheim


In NRW war es einer der ersten Hundesport-Lehrgänge, der seit dem Lockdown im März durchgeführt wurde. Eine Woche vorher war es sicher, dass wir das Unterordnungs- und Schutzdienstseminar mit Bernd Föry und Erwin Rinner mit Vollverköstigung durchführen konnten. Mit viel Optimismus waren im Vorfeld schon einige Vorbereitungen gelaufen. Anmeldungen gab es nicht nur aus dem eigenen Verein; auch von außerhalb kamen Teilnehmer mit oder ohne Hund, um den Hinweisen und Ratschlägen der Ausbilder zuzuhören und in den Praxisteilen Fehler bei sich und seinem Hund auszuschalten.

Natürlich mussten wir die allgemeinen Corona-Maßnahmen beachten und es wurde eigens ein Hygienekonzept entwickelt, um die Verköstigung der Teilnehmer durchführen zu können. Trotz aller Einschränkungen war es ein schönes und von guter Stimmung geprägtes Seminar, das auch wettermäßig nicht zu wünschen ließ.

Zehn Hovawarte und eine junge Malinois-Hündin stellten sich am Samstag mit ihren Hundeführern zunächst mit einigen Übungsteilen aus der Unterordnung dem Zweier-Team der hundeschule-sportdogs.ch vor. Jeder erhielt unmittelbar bzw. in einer Besprechung hinterher Hinweise, um die eigenen Defizite zu erkennen, und Empfehlungen, um diese bei der Arbeit mit dem Hund abzustellen. Bekanntermaßen entstehen die meisten Fehler in der Unterordnung durch Fehler des Hundeführers.

Außerdem stellten Bernd und Erwin immer wieder heraus, wie wichtig es ist, dass jeder Hundeführer seine Begeisterung über eine erbrachte gute Leistung erkennen lässt. Lob, Leckerchen oder Spiel sind die Möglichkeiten, um den Hund zu bestätigen. Nicht jedem Hundeführer ist es gegeben, in „Jubel“ auszubrechen, aber auch Futter und Belohnen durch Spielen wird dafür sorgen, dass der Hund mit Aufmerksamkeit und Motivation zur Unterordnung auf den Platz geht. Der Spaß daran, gemeinsam mit „Frauchen“ oder „Herrchen“ zu trainieren, sollte für den Hund immer im Vordergrund stehen.
Vieles von dem, was die beiden Ausbilder im Allgemeinen und speziell für jedes Team erklärten, ließ sich von allen Teilnehmenden – ob mit oder ohne Hund – gut nachvollziehen. Die Umsetzung im normalen Übungsbetrieb wird eine andere Sache sein.

Der Sonntag startete nach dem Frühstück mit einem ersten Durchgang im Schutzdienst, bei dem Bernd und Erwin zunächst auf die von den Hundeführern selbst erkannten Defizite eingingen. Hier konnte bereits bei einigen Problemen Abhilfe geschaffen werden.
Der zweite Durchgang, auf Wunsch von Bernd in unmittelbarem Anschluss, stand ganz unter dem Fokus, jedes Team individuell voranzubringen. Dies ist im Rahmen des Seminars sicherlich gelungen, ob alle Hilfen und Hinweise für den Schutzdienst weiterhin umgesetzt werden können, wird sich zukünftig zeigen.

Erst gegen 15.30 Uhr endete die zweite Schutzdiensteinheit.
Danach hatten wir noch eine gute Zeit bei einem gemeinsamen Mittagessen, vielen interessanten Gesprächen und zum Abschluss bei Kaffee und Kuchen, bevor die ersten Teilnehmer sich auf den Heimweg machten.
Vielen Dank an Erwin und Bernd für ein großartiges Seminar, bei dem sie uns viele Einsichten und Erkenntnisse vermittelten. Die beiden trugen mit ihrer ungezwungenen Art und einem reichen Schatz an Anekdoten zu einem besonderen Tag bei, an dem wir auch viel lachen konnten!

| Sigrun Komanns

Süße Hovawart Hunde