Süße Hovawart Hunde

A-B-C Trainingswochenende

am 7.-10. Oktober 2021 in Flörsheim


Text: Birgit Danner-Leppa Bilder: Andreas Steiner

Ob es daran lag, dass unsere Trainer beste Kontakte zu Petrus haben oder daran, dass alle Hovis ihre Futternäpfe stets bis zum letzten Krümel leeren, sei dahingestellt, feststeht, besseres Wetter als vier Tage Sonnenschein bei milden Temperaturen hätten wir uns für unser verlängertes Trainingswochenende vom 7.-10. Oktober in Flörsheim nicht wünschen können.

Iustav vom Silberbrünnchen

So trafen sich jeden Morgen um 8.30h 14 Hundeführer sowie ihre Trainer Andreas Steiner und Bettina Bucher mit ihren Hunden und bester Laune am Vereinsgelände. Als Highlight für den Schutzdienst, aber auch als tatkräftige Verstärkung für die Unterordnung bereicherte Sebastian (Basti) Heine das Trainerteam und brachte gleich noch 3 Hunde mit, so dass täglich 21 Hunde „bespaßt“ werden mussten.

Während die einen mit der Unterordnung am Platz den Tag begannen, fuhr der andere Teil der Teilnehmer zum Fährtengelände. Nachdem es im Sommer und grundsätzlich im Rhein-Main-Gebiet schwer ist, geeignetes Fährtengelände aufzutun, hatten die meisten Hunde eine lange Fährtenpause gehabt und unsere Youngsters im Alter von 3 bis 17 Monate noch gar keine bzw. sehr wenig Erfahrung. Aber schon nach kurzer Zeit waren alle (wieder) mit großer Begeisterung bei der Sache. Die „alten Hasen“ zeigten, dass ihre Nasen oft besser sind als das Erinnerungsvermögen ihrer Hundeführer (an die gelegte Fährte) und begeisterten mit ihren sich steigernden Leistungen. Die Jugend lernte, dass die Kraft in der Ruhe liegt und konnte die gestellten Aufgaben von Tag zu Tag besser bewältigen.

Chesmu vom Kesseltal

Am späten Vormittag wurde dann getauscht, die Fährtenleute gingen in die Unterordnung und umgekehrt. Auch hier war das Niveau der teilnehmenden Hunde weit gefächert, aber jeder Hund und vor allem auch jeder Hundeführer konnte einen Lernzuwachs in den 4 Tagen verbuchen. Während die einen noch mit dem Fuß gehen ihre liebe Mühe haben, bereiteten sich andere für die BH bzw. IPO Prüfung(en) vor. Für unsere Trainer Bettina und Andy war es toll, dass sie mit Basti so kompetente Unterstützung bekamen und auch die Teilnehmer freuten sich über zusätzlichen Input.

Da von sportlich geführten Hunden körperlich viel abverlangt wird, gilt es natürlich auch, der Gesundheit und Belastbarkeit der Hunde etwas Aufmerksamkeit zu widmen, so dass uns an einem Vormittag der Hundephysiotherapeut und Hundeosteotherapeut Wolfgang Wurm beim Training zusah und anschließend Tipps und Ratschläge gab, damit unsere Hunde lange gesund bleiben.

Double Trouble vom Kesseltal

Sportliche Fitness und körperliche, wie nervliche Belastbarkeit wurde besonders an den Nachmittagen von den Hunden, nicht zuletzt aber auch den Hundeführern, verlangt, denn da schlug Bastis Stunde. Es war nicht nur bemerkenswert, wie er es schaffte, auch die Hunde aus der Reserve zu locken, die sonst ihre Stärke nicht unbedingt im Schutzdienst haben, sondern es war auch faszinierend zu beobachten, wie er so manchen „alten Haudegen“ fast um den Verstand brachte. So einen schnellen Schutzdiensthelfer hatten die allermeisten Hunde wohl noch nicht erlebt und so mussten sich die Hunde ganz schön anstrengen, um den Helfer auf der kurzen Flucht auch wirklich zu kriegen und dann musste der Griff noch passen, sonst war der Ärmel oder das Kissen wieder weg. Das unglaubliche Tempo und der starke Beutetrieb, den Basti bei den Hunden provozierte, ließ so manchen Hundeführer fast waagerecht an der Leine in den Platz fliegen, was für Vergnügen bei den Zuschauern sorgte.

Bei Sonnenuntergang waren nicht nur die Hunde, sondern auch die Hundeführer täglich fix und fertig und freuten sich auf die kurze Nacht, bevor alle am nächsten Tag wieder voll motiviert auf dem Platz standen.


Nicht nur unsere Hunde brauchen bei solchen Herausforderungen gutes Futter, sondern auch die Hundeführer. Das übernahm in bewährter Weise Sabine und sorgte dafür, dass wir nicht vom Fleisch fielen. Sie tischte jeden Mittag ein üppiges Mahl auf, wo man den Nachschlag aber ein bisschen bereute, wenn man einer der ersten beim Schutzdienst war. Wer vernünftig war, wartete mit Kaffee und Kuchen bis nach seinem Einsatz. Einzig unser Schutzdiensthelfer hatte nach 21 Hunden täglich kein Problem, dass er dank Sabines Verpflegung eventuell zugenommen hat. In welchen Zaubertrank Basti gefallen war, fragte sich so mancher.

Am Sonntagnachmittag waren sich alle Teilnehmer einig, dass es tolle 4 Tage waren, die wir miteinander verbracht haben und dass der Lernzuwachs bei Mensch und Tier sichtbar war und hoffentlich auch in der Zukunft trägt.

Der Dank für die super Organisation gilt dem gesamten Team des Vorstands der SV OG Flörsheim. Wir freuen uns schon jetzt auf eine Wiederholung und hoffen auch, dass Basti den Weg aus Schkeuditz vielleicht nochmals auf sich nimmt. Last but not least noch ein Dank an den Wettergott, der uns dieses herbstliche Traumwetter beschert hat.

Beitrag eingestellt vom Pressewart RMS

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